Zorana Simic
Zorana treibt um, wie wir Gesellschaft so divers und gerecht gestalten, dass Bürger:innen unabhängig ihrer Herkunft die Möglichkeiten haben mitzugestalten.
Während eines Forschungsjahres an der University of California, Berkeley begann Zorana dieser Fragestellung näher auf die Spur zu gehen. Ihre Arbeit basierte auf ethnographischer Feldforschung und sie widmete sich der Untersuchung der Zuwanderung ehemaliger bosnischer Geflüchteter nach Deutschland und in die USA. Ihre Ausgangshypothese, dass Integration das Konfliktpotenzial in einer Gesellschaft steigert, bestätigte sich und ist eine Erkenntnis, die angesichts von Bürgerbeteiligung auch für unsere offene und diverse Gesellschaft von großem Interesse sein sollte. Denn es gibt aufgrund gelungener Integration Konflikte, die es ohne Integration gar nicht gegeben hätte. Aber das ist gut und wichtig so. Denn wo Integration gelingt, wird mehr ausgehandelt und damit auch mehr gestritten. Das bedeutet mehr Teilhabe und fördert unsere Demokratie.
Ihre Kenntnisse in diesem Bereich basieren u. a. auch auf ihrer persönlichen Lebenserfahrung. Sie selbst musste in jungen Jahren mit ihrer Familie die Heimatregion verlassen. Dies hat zu einem tieferen Verständnis für die Hürden geführt, mit denen Migrant:innen auf ihrem Weg zur Integration konfrontiert sind.