Demokratie und Polarisierung – so lautete das Thema unserer diesjährigen Herbsttagung des Think Tank 30 in Erfurt. Ein passender Ort, denn Thüringen ist ein Bundesland, in dem sich die Herausforderungen für unsere Demokratie derzeit deutlich zeigen.
Ein herzliches Dankeschoen an das Institute for Planetary Health Behaviour (Institut für klimagesundes Verhalten) und die Universitaet Erfurt für die Gastfreundschaft, an Prof. Dr. Cornelia Betsch für die wissenschaftliche Verankerung, an den SPD-Fraktionsvorsitzenden Lutz Liebscher, MdL für den interessanten Austausch im Landtag, an Sandy Jahn von der Initiative D21 e. V., an alle Panelist*innen und Moderator*innen für ihre vielfältigen Impulse sowie an das gesamte Organisationsteam für die großartige Arbeit im Hintergrund! 👏
Besonders spannend waren die Diskussionen über Policy-Fragen:
- Reicht „Delivery“ – also die Leistungsfähigkeit des Staates – aus, um Vertrauen in Institutionen zurückzugewinnen?
- Wie können wir demokratische Input-Legitimität (Beteiligung) und Throughput-Legitimität (gute Regierungsprozesse) stärken?
- Welche Rolle spielen partizipative Formate wie Bürger*innenräte, Mini-Publics oder partizipative Haushalte?
- Und wie gestalten wir Transformationen – ob Klima, Wirtschaft oder Digitalisierung – so, dass sie nicht nur effizient, sondern auch inklusiv und legitim sind?
Demokratie ist mehr als Service Delivery. Sie ist Aushandlung, Beziehungsgestaltung und das gemeinsame Tragen von Verantwortung.
Mitgenommen haben wir vor allem: Wir brauchen Politik, die zuhört, erklärt und ko-kreiert – damit Demokratie nicht nur formell funktioniert, sondern auch lebendig bleibt!